In der Blogparade von Judith Peters hat Sina Kunz für den August 2024 zu dem Thema „Das mache ich heute anders, weil ich Mama bin” aufgerufen.

Du denkst vielleicht, dass man nach fünf jüngeren Geschwistern auf alles vorbereitet ist. Falsch gedacht! Ich wusste zwar, was auf mich zukommt – aber das Einzige, wovor ich wirklich Angst hatte, war die Geburt. Und lass dir eines gesagt sein: Jede Mama wird bestätigen, dass die Geburt die schlimmsten Schmerzen auf der Welt sind. Der einzige Unterschied bei weiteren Kindern? Du lernst, besser damit umzugehen. Die Schmerzen bleiben, nur dein Umgang damit ändert sich. Ernsthaft, wenn ich auf etwas in der Schwangerschaft verzichten könnte, wären es genau diese Schmerzen. Übelkeit, extreme Müdigkeit oder Rückenschmerzen? Zum Glück hatte ich damit kaum zu kämpfen. 🎉

Und wenn wir schon beim Thema sind: Übermüdung? Früher brauchte ich meine ungestörten neun Stunden Schlaf, um ausgeglichen zu sein. Heute? Acht Stunden mit drei Unterbrechungen, und ich bin trotzdem irgendwie funktionstüchtig. Es ist erstaunlich, wie schnell man sich anpasst.

Freie Zeit? Die habe ich früher nie so sehr zu schätzen gewusst wie heute. Damals war sie einfach da – jetzt ist sie ein seltenes Gut, das ich mit allen Mitteln verteidige. Aber anstatt endlose Serienmarathons zu zelebrieren, jongliere ich nun zwischen Zeit mit den Kids, meinem Mann und meinen Hobbies. Mein abendlicher Netflix-Marathon ist jetzt einem Schreibmarathon gewichen, und ich muss sagen: Ich liebe es! Das alles funktioniert nur, weil ich einen wirklich großartigen und verständnisvollen Mann an meiner Seite habe, der mir den Rücken freihält.

Als Mama ist es mir super wichtig, meinen Kindern viel zu erklären und sie ausprobieren zu lassen, was das Leben zu bieten hat – natürlich innerhalb gewisser Grenzen. Sie sollen neugierig sein, kreativ werden und auch mal Langeweile aushalten können. Denn, wie wir alle wissen: Nach dem Nörgeln kommen die besten Ideen und Spielsachen zum Vorschein.

Ich lerne jeden Tag etwas Neues – ob es nun Geduld ist (ja, auch beim 100. Mal erklären!) oder das Offenbleiben für neue Erziehungsvorschläge. Und das Wichtigste? Mich selbst immer wieder zu hinterfragen, was ich besser machen könnte. Denn, seien wir ehrlich: Mama sein bedeutet nicht nur, den Kindern das Leben zu erklären, sondern auch, selbst jeden Tag ein bisschen besser zu werden.