In der Blogparade von Judith Peters haben gleich zwei Personen zu einem ähnlichen Thema für den August 2024 zu dem Thema Lernen aufgerufen. Sabine Landua mit dem Thema „Lernabenteuer jenseits des Klassenzimmers: Was ich außerhalb der Schule gelernt habe“ und Angelika Jahnke mit dem Thema “Lebenslanges Lernen. Was habe ich als Letztes gelernt”.

Wenn es Geld fürs Lernen neuer Dinge geben würde, wäre ich die Erste in der Schlange. Ich meine, wer liebt es nicht, sich ständig in neue Abenteuer zu stürzen, die neuronalen Synapsen auf Hochtouren zu bringen und am Ende stolz zu verkünden: „Schaut her, das habe ich gelernt!“? Ich auf jeden Fall. Deswegen freue ich mich auch so sehr über meinen neuen Job – mehr dazu in meinem Blogartikel “Sprung ins Unbekannte – Abenteuer im Arbeitsdschungel“.

Mein erster richtiger Crashkurs in Sachen Lernen war meine Ausbildung zur Physiotherapeutin. Da habe ich gelernt, dass es so etwas wie Lerntypen gibt. Ja, wer hätte gedacht, dass nicht alle auf dieselbe Weise lernen? Wenn ich das mal früher gewusst hätte. Vielleicht wäre mir die Schule dann leichter gefallen.

Eine besonders wertvolle Lektion: Mutig sein und keine graue Maus bleiben! Früher habe ich mich kaum getraut, meine Stimme zu erheben, vor allem nicht vor einer größeren Gruppe. Aber heute? Heute kann ich sogar ohne zu stottern vor Menschen sprechen. Aufgeregt bin ich immer noch – aber hey, Fortschritt ist Fortschritt, oder?

Dann kam die große Entscheidung: Roman schreiben. Zwei Jahre in der Romanschule von Jurenka Jurk haben mir gezeigt, wie man einen Roman von der Pike auf plant, schreibt und überarbeitet. Tja, aufgrund der Familie hänge ich immer noch beim Schritt „Schreiben“, aber das gehört eben auch zum Lebenslangen Lernen dazu – Geduld und Durchhaltevermögen.

Und dann das Thema Haushalt. Vor kurzem habe ich ein Video von Angela Ludwig gesehen, in dem es darum ging, wie man Ordnung in einen chaotischen Haushalt bringt. Als Mama von zwei kleinen Kindern weiß ich: Ordnung ist ein dehnbarer Begriff. Aber ein paar der Tipps waren echt Gold wert! Jeder Gegenstand bekommt seinen Platz und wird beschriftet – so wissen auch die lieben Mitbewohner, wo was hingehört. Kleine Schritte, aber große Wirkung!

Im Medieninformatik-Studium hatte ich plötzlich das dringende Bedürfnis, Nähen zu lernen. Klar, warum nicht? Ein Studienfreund hat mir die Grundlagen beigebracht, und nach ein paar anfänglichen Flickversuchen habe ich einen Kurs belegt. Jetzt nähe ich sogar die Hosen meines Sohnes – das ist nicht nur praktisch, sondern auch nachhaltig. Stoffreste wegwerfen? Kommt bei mir nicht in die Tüte!

Perfektionismus und ich waren früher übrigens beste Freunde, besonders beim Basteln. Alles musste perfekt sein, auch wenn es Stunden dauerte. Aber irgendwann habe ich das Pareto-Prinzip entdeckt: 80% der Arbeit in 20% der Zeit? Klingt gut! Die restlichen 20%? Naja, manchmal sind sie eben einfach nicht nötig.

Weitere Learnings in meinem Leben waren das Tool Obsidian, mit dem ich meine Notizen endlich digital bündeln und grafisch übersichtlich darstellen kann. Ein echtes Gamechanger, wenn du wie ich ständig tausend Gedanken gleichzeitig im Kopf hast. Außerdem habe ich durch das Buch „Speed Reading“ gelernt, wie ich Fachliteratur schneller und effektiver lesen und das Wichtigste zusammenfassen kann. Perfekt für alle Wissensjunkies, die einfach nicht genug bekommen können!

Und so geht das Lernen weiter – nächstes Thema: Finanzielle Sicherheit. Die Rentenlücke wird größer, die Inflation frisst unser Geld – Zeit, sich da mal schlau zu machen. Im April 2024 habe ich mich deshalb für das Fortunalista Bootcamp von Margarethe Honisch angemeldet. Der Kurs läuft und ich nehme mir die Zeit, die ich brauche. Schließlich ist Lebenslanges Lernen kein Sprint, sondern ein Marathon.

Beitragsbild von: https://www.reddit.com/r/ImaginaryLibraries/comments/yjyc12/fantasy_library_by_parkseil_%EB%B0%95%EC%84%B8%EC%9D%BC/?rdt=33712